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Mabon - Fest des Dankes und des Gleichgewichts 🍂​

Ich liebe den Herbst – wenn die Luft nach feuchtem Laub riecht und die Bäume sich in Gold und Kupfer hüllen. Mabon ist für mich neben Samhain der Höhepunkt dieser Jahreszeit, wenn Tag und Nacht in perfekter Harmonie verweilen und die Welt uns ihre reichsten Gaben schenkt. 💖​




Warum Mabon so besonders ist

Mabon (Herbst-Tagundnachtgleiche), meist um den 21. September, ist mein jährlicher Höhepunkt, denn ich spüre ganz intensiv: Jetzt ist Erntezeit der Seele und der Felder zugleich. Tag und Nacht sind genau gleich lang – ein wunderschönes Symbol für Ausgeglichenheit, das mich jedes Jahr tief berührt. Ich halte inne, schaue auf das, was ich gesät habe – sei es auf meinem Balkon oder in meinem Leben – und nehme alles in Dankbarkeit an, bevor ich mich in die friedliche Stille des Herbstes zurückziehe.


  • Gleichgewicht von Licht und Dunkel: An diesem Tag spüre ich, wie alles in mir ruhig wird. Das sanfte Dämmerlicht schenkt mir eine zarte Melancholie, und gleichzeitig wächst in mir die Dankbarkeit.

  • Herbstliche Fülle: Überall liegen Nüsse, Trauben und Kürbisse bereit. Ich liebe es, zum Bauernmarkt zu gehen und die letzten sonnengereiften Tomaten abzuholen – die Farben, Gerüche und Aromen erinnern mich daran, wie reich das Leben ist.

  • Übergang ins Innere: Nach dem lebhaften Sommer, in dem ich ständig unterwegs war, genieße ich jetzt das langsame Hineinziehen in den Rückzug. Mabon gibt mir die Erlaubnis, die Energie aus der Natur in mich fließen zu lassen und mich auf das kommende Innere zu besinnen.



Historischer Hintergrund

  • Keltische Wurzeln: In alten Zeiten feierte man Mabon als Erntefest – man opferte den Göttern die besten Früchte, um sich zu bedanken und Segen für das kommende Jahr zu erbitten. Ich stelle mir vor, wie Familien zusammenkamen, um das Feld zu ernten, zu tanzen und Geschichten zu erzählen. In solchen Momenten spüre ich, wie tief verwurzelt diese Dankbarkeit in unserer Kultur ist.

  • Mythologischer Bezug: Die Legende erzählt von Mabon, dem mythischen Jungen, der im Herbst zurückkehrt – ein Bild für das Wiedererwachen der Sonne nach dem langen Sommer. Wenn ich im Wald Pilze suche, stelle ich mir vor, wie die Mythen um mich herum lebendig werden, wie ein Flüstern aus alten Zeiten.

  • Erntedank und Kirchentraditionen: Später verschmolzen viele Bräuche mit christlichen Erntedankfesten. In manchen Dörfern segneten Priester die letzten Feldfrüchte, während die Bauern draußen Mais und Wein darbrachten. Dieses Nebeneinander von Kirche und Naturritualen macht Mabon heute so facettenreich.



Mein liebstes Mabon-Ritual: Erntedank-Altar & Dankesschleifen

Dieses Ritual verbinde ich jedes Jahr mit meinen liebsten Herbstmomenten, und es lässt mich wirklich spüren, wofür ich in den vergangenen Monaten dankbar bin.


Materialien:

  • Eine flache Holzschale oder ein Teller – am liebsten verwende ich einen, auf dem man die Farben der Natur besonders gut sehen kann.

  • Bunte Herbstblätter (ich gehe gern durch den Wald und suche die knalligsten Farben)

  • Zweige mit reifen Äpfeln, Trauben oder Beeren – je nach Jahreslage kaufe ich die letzten Äpfel vom Bauernmarkt.

  • Essbare Gaben (Nüsse, Kürbiskerne, Trockenfrüchte) – bei mir dürfen auch ein paar Walnüsse und Kürbiskerne nicht fehlen.

  • Papierstreifen und Stift – ich mag farbiges Papier, weil es die Stimmung hebt.

  • Ein Teelicht oder eine kleine Kerze (warmrote oder goldene Farbe passt perfekt zum Herbstlicht)


Anleitung Schritt für Schritt:

  1. Vorbereitung & Fokussierung: Ich suche mir normalerweise eine Fensterplatz mit Blick auf fallende Blätter. Beim Reinigen der Schale atme ich bewusst ein und aus und spüre, wie sich mein Alltagstempo verlangsamt. Dann denke ich an drei Dinge, für die ich in diesem Jahr besonders dankbar bin – das kann ein Projekt, ein Mensch oder ein neuer Impuls sein.

  2. Altar gestalten: Ich lege die herbstlichen Blätter in die Schale und drapiere Äpfel oder Trauben darauf. Anschließend stelle ich die Nüsse und Trockenfrüchte in die Mitte, als würde ich dem Leben ein „Dankeschön“ zurückgeben. Wenn die Kerze angezündet ist, wirkt alles wie von selbst stimmungsvoll.

  3. Dankesschleifen schreiben: Ich schneide aus buntem Papier Streifen und schreibe darauf kurz „Freundschaft“, „Gesundheit“, „Kreativität“ oder andere Worte, die in meinem Leben gewachsen sind. Dann wickle ich die Streifen um die Zweige oder binde sie an den Schalenrand – so sehe ich später, wie bunt und zahlreich die Fülle ist.

  4. Segenswort & Stille: Mit den Händen über dem Altar flüstere ich:

    „Für alles, was dieser Sommer mir geschenkt hat, danke ich von ganzem Herzen. Möge ich diese Fülle in mir tragen und sie in den kommenden Tagen teilen.“ Dann bleibe ich bewusst fünf Minuten still, betrachte das flackernde Kerzenlicht und fühle, wie Dankbarkeit mein Herz wärmt. Ich liebe es, dabei eine Tasse warmen Tee oder goldene Milch zu trinken.

  5. Ausklang: Nachdem die Kerze erloschen ist, nasche ich am nächsten Morgen die Nüsse und Früchte bewusst. Jeder Bissen fühlt sich an wie ein Stück landwirtschaftliches und seelisches Erbe zugleich. Die Blätter und Zweige kannst du nach einigen Tagen auf den Kompost geben oder sie nutzen, um Beete zu mulchen – so erwächst auf der Erde etwas Neues aus deinem Dankbarkeitsschatz.



Rezept & DIY-Idee: Herbstlicher Goldener Milch-Punsch

Ich liebe es, diese würzige Milch an kühlen Herbstnachmittagen zu genießen – er wärmt mich von innen und erinnert mich an die Farben und Gewürze der Saison - am besten noch mit einem guten Buch in der Hand!

Zutaten (für 2 Tassen):

  • 400 ml Milch (Hafer-, Mandel- oder Kuhmilch)

  • 1 TL Kurkumapulver

  • 1 TL Zimt

  • ½ TL Ingwerpulver oder 2 cm frischer Ingwer, gehackt

  • ¼ TL Muskatnuss (gerieben)

  • 1 TL Honig oder Ahornsirup (nach Geschmack)

  • Optional: 1 Sternanis zum Garnieren


Zubereitung:

  1. Milch in einem kleinen Topf langsam erwärmen (nicht kochen lassen). Ich nutze gerne Hafermilch, weil sie besonders sämig ist.

  2. Kurkuma, Zimt, Ingwer und Muskatnuss dazugeben, gut verrühren und ca. 5 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen, damit sich die Gewürzaromen entfalten.

  3. Honig oder Ahornsirup einrühren und noch einmal kurz erhitzen.

  4. In zwei hübsche Tassen gießen und wenn du möchtest mit einem zerstoßenen Sternanis garnieren.


Ein Schluck dieses Punschs ist für mich wie eine warme Umarmung des Herbstes – würzig, beruhigend und voller Gemütlichkeit. 🍂​🥰​




Alltagsintegration & Tipps

  • Dankbarkeits-Journal: In den Wochen nach Mabon nehme ich mir jeden Morgen drei Minuten, um drei Dinge aufzuschreiben, für die ich gestern dankbar war. Das hält meine Aufmerksamkeit auf das Positive gerichtet.

  • Erntewanderung: Ich gehe im nahegelegenen Wald spazieren, sammle Kastanien, Bucheckern oder Pilze (wo es erlaubt ist) und bewahre sie in einem kleinen Glas auf. Immer wenn ich das Glas öffne, kann ich die herbstliche Stimmung riechen und spüre Dankbarkeit.

  • Herbstkräuter sammeln: Ich pflücke frische Salbeiblätter, Rosmarin und Thymian, trockne sie und nutze sie für meine Schutzkräuterrituale – so verwebe ich Mabon direkt mit meinem Alltag.

  • Teilen: Eine schöne Idee ist auch, einige Freund*innen zu einem kleinen Erntedank-Abend einzuladen. Jeder bringt eine Zutat mit, und man kocht gemeinsam eine herbstliche Mahlzeit. Dabei kann man seine Dankesschleifen teilen und eines der schönste Gemeinschaftsrituale haben, die man sich vorstellen kann.



Mabon erinnert mich jedes Jahr daran, dass Dankbarkeit eine aktive Praxis ist: Wenn wir bewusst innehalten, unsere Ernte – egal ob Feldfrüchte oder persönliche Erfolge – würdigen, öffnen wir uns für Fülle und Balance. Ich wünsche dir, dass du dieses Fest auf deine Weise feierst: mit einem Altar, deinen Dankesschleifen und einem heißen Goldenen Milch-Punsch. Möge deine Dankbarkeit tief wurzeln und dich durch die kommenden Monate tragen.


Gesegnet sei dein Mabon – möge die Fülle der Ernte dein Herz erhellen! 💖​

deine Vanessa


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