top of page
ChatGPT Image 4. Sept_edited.jpg

Tarot für Einsteiger: So liest du dein erstes Blatt

Ein Blick in die Karten kann so viel mehr sein als Zukunftsdeutung – es ist eine Reise zu dir selbst. ✨​


ree

Wenn du noch nie ein Tarot-Deck in der Hand hattest, ist dieser Guide dein perfekter Einstieg. Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du dein erstes Blatt auslegst, deutest und daraus wertvolle Impulse für deinen Alltag gewinnst.



Was ist Tarot eigentlich?

Das Tarot besteht normalerweise aus 78 Karten, aufgeteilt in:

  • Die große Arkana (Major Arcana) - Das sind die 22 Symbolkarten, zum Beispiel der Narr, der Tod, die Hohepriesterin ...

  • Die kleine Arkana (Minor Arcana) - Das sind die 56 Zahlen- und Hofkarten, gegliedert in vier "Farben": die Stäbe, die Kelche, die Schwerter und die Münzen


Die 22 Karten der Großen Arkana sind deine wahren Symbolträger im Tarot: Sie spiegeln dir große Wendepunkte, tiefgreifende Lebenskapitel und seelische Themen wider. Jede Karte kann dich auf Umbrüche hinweisen oder wichtige Fragen aus deinem Inneren an die Oberfläche holen. Man sagt, sie seien Bilder deiner Seele, die direkt dein Unterbewusstsein ansprechen.


Ihre Durchnummerierung beginnt klassisch bei 0 – mit dem Narren – oder alternativ bei 1 mit dem Magier. In manchen Decks schließt der Narr die Reihe auch als Karte 22 ab. Moderne Deutungen betrachten die Große Arkana gern als „Heldenreise“: eine Metapher für deine persönliche, spirituelle Entwicklung durch alle Höhen und Tiefen des Lebens.



Die 56 Karten der Kleinen Arkana beschäftigen sich mit den Nuancen deines Alltags: In ihren Bildmotiven spiegeln sich Stimmungen, alltägliche Herausforderungen und laufende Entwicklungen wider. Anders als die Große Arkana, die große Umbrüche anzeigt, liefern sie subtile Hinweise auf die feinen Tendenzen in deinem Leben. Zwar gibt es Leser*innen, die die Kleine Arkana gern außen vor lassen – doch gerade ihr genauer Blick auf die kleinen Fragen öffnet oft Türen zu unerwarteten Erkenntnissen. Deshalb empfehlen wir, beim Deuten niemals auf die Energie dieser 56 Karten zu verzichten.



Dein erstes Deck finden


Als ich damals mein allererstes Tarot-Deck ausgewählt habe, saß ich in der Buchhandlung vor einem riesigen Stapel Karten und wusste gar nicht, wo ich anfangen sollte. Am Ende habe ich mich für das wunderschöne Tierkreiszeichen-Tarot von Cecilia Lattari und Ana Chávez entschieden – nicht nur, weil die Illustrationen einfach unfassbar schön sind, sondern weil sie mir beim ersten Durchblättern sofort vertraut vorkamen.


Für dich gilt: Such ein Deck aus, das dich anspricht.

  • Stil: Achte darauf, welche Farben und Symbole dich berühren. Ein Deck, das dich emotional abholt, wird dir später leichter von der Hand gehen.

  • Größe & Haptik: Schau auch hier, was dir lieber ist. Manche mögen Karten, die gut in der Hand liegen, andere wiederum bevorzugen eher große, detailreiche Karten – teste am besten in einem Laden deine Lieblingsdecks auf ihr Gefühl.

  • Budget: Gute Einsteiger-Decks bekommst du oft schon für 20–30 € – investiere lieber in Qualität als Quantität.


Vertraue deinem ersten Gefühl beim Durchstöbern, und geh zu dem Deck, das dir sagen will: „Nimm mich.“


Optional: Dein Deck vorbereiten

Manche mögen es, ihr Deck vor der ersten Benutzung energetisch zu reinigen. Auch wenn du deine Tarot-Karten schon eine ganze Weile verwendest, empfiehlt sich, sie ab und an zu reinigen. Die Themen, zu denen du deine Karten legst, haben Schwingungen und die Tarotkarten absorbieren diese. Reinige sie also hin und wieder, um Rückstände von vergangenen Legungen zu löschen, damit deine Karten nicht mehr "belastet" sind.


Zum Reinigen gibt es folgende Varianten:


  1. Räuchern

    Für eine schnelle Reinigung kannst du normalen Salbei verwenden. Du kannst entweder frischen Salbei aus deinem Garten verwenden, oder du nimmst einfach getrockneten Salbei. Zünde den Salbei an und lege ihn in eine Räucherschale. Jetzt kannst du dein Tarot-Deck durch den aufsteigenden Rauch ziehen. Wenn du besonders gründlich sein willst, kannst du auch jede einzelne Karte abräuchern.

    Das klappt natürlich auch mit Räucherstäbchen, Smudge-Sticks et cetera.

  2. Kristalle

    Du kannst deine Karten auch in eine Schale mit Bergkristallen legen. Der Bergkristall verfügt über klärende Eigenschaften und eignet sich also super, um negative Schwingungen aus deinem Deck zu entfernen.

    Was natürlich auch prima klappt ist das Reinigen mit Selenit! Selenit gibt es in allen möglichen Formen und ist sowieso einer der wichtigsten Kristalle, wenn es um das Thema Reinigung geht!

  3. Mond- und Sonnenlicht

    Eine weitere Möglichkeit ist, dein Tarot-Deck im Mond- oder Sonnenschein baden zu lassen. Das Licht des Vollmonds hat eher eine sanfte Wirkung, während das grelle Sonnenlicht die Rückstände eher "verbrennt".

    Pass aber bitte auf, wenn du deine Karten nach draußen legst, der Wind könnte sie wegpusten. Du kannst sie natürlich auch ans Fenster legen, wenn du keine Möglichkeit hast, deine Karten nach draußen zu legen, das klappt genau so gut.



Jetzt geht's los: Deine erste 3-Karten-Legung


Die 3-Karten-Legung ist perfekt für Einsteiger:

  1. Karte 🠒 steht für die Vergangenheit und deine Ausgangslage

  2. Karte 🠒 steht für die Gegenwart und den aktuellen Einfluss

  3. Karte 🠒 steht für die Zukunft und die möglichen Entwicklungen


So gehst du vor:

  1. Mischen und Karten ziehen: Du mischst jetzt dein Deck und ziehst dann drei Karten. Auch hier hast du wieder mehrere Möglichkeiten: Entweder du ziehst die obersten drei Karten, oder du fächerst dein Deck auf und ziehst dann, oder du mischst so lange bis drei Karten rausfallen - tu das, was sich für dich richtig anfühlt.

  2. Karten auslegen: Lege jetzt deine Karten von links nach rechts aus. Links also die erste Karte, dann die zweite, dann die dritte

  3. Beobachten: Schau dir jetzt einmal deine Karten an. Was siehst du? Was könnten sie bedeuten? Lass sie zuerst auf dich wirken, bevor du in dein Begleitbuch oder online nachschaust.


Die Karten deuten

Jetzt ist es Zeit nachzuschauen, was welche Karte bedeutet. Das kannst du entweder online machen, oder aber in dem Begleitbuch, welches die meisten Tarot-Decks schon mitliefern.


Auch hier wirst du bald schon alle Karten und ihre Bedeutungen finden.


Merk' dir aber bitte unbedingt vorher: Es geht beim Tarot NICHT darum, die Zukunft vorherzusagen. Es zeigt dir lediglich das, was dein Unterbewusstsein schon weiß.


Tarot ist ein Impulsgeber, kein festes Schicksalsbuch.

Am besten schreibst du dir deine Deutungen und Eindrücke in ein Tagebuch, dann kannst du sie im Nachhinein reflektieren.


Jetzt bist du dran

Suche dir ein ruhiges Plätzchen, mische deine Karten und lege dein erstes Bild aus.

Wenn du möchtest, kannst du gerne deine Erfahrungen in den Kommentaren teilen.

Vielleicht hast ja auch du noch den ein oder anderen Tipp, den du gerne weitergeben möchtest.




Viel Spaß beim Legen! 💗

deine Vanessa


Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen
bottom of page